Jetzt neu: Mit App Moose und Flechten kartieren

Mit zwei neuen Apps für die Geländearbeit können Artenkundige jetzt beim Kartieren Funde erfassen und direkt an die Datenportale „Moose Deutschlands und Österreichs“ sowie „Flechten Deutschlands“ übermitteln. Damit wird es künftig leichter Beobachtungsdaten für den Naturschutz und die Roten Listen zu verwenden.

Datenportale für Moose und Flechten

Punktgenaue Daten, insbesondere von gefährdeten oder vom Aussterben bedrohten Arten, sind von großer Bedeutung für die Forschung, sowie den Natur- und Artenschutz. Die Portale „Moose Deutschlands und Österreichs“ sowie „Flechten Deutschlands“ bieten die Möglichkeit neben dem genauen Fundort auch Parameter zu Population, Standort und Lebensraum zu erfassen. Anhand dieser Daten können Schwerpunkträume für den Artenschutz und geeignete Flächen für Schutzprojekte identifiziert werden.

Zwei neue Apps erleichtern nun die Geländearbeit, indem Funde schon beim Kartieren digital erfasst und an das Portal übermittelt werden können. Dazu ist eine Registrierung im Datenportal Moose bzw. Flechten sowie die Installation der dort vorhandenen App erforderlich (die Apps sind nicht über Google Play oder App Store verfügbar).

Als gemeinsames Projekt des Rote-Liste-Zentrums und der BLAM wachsen die Datenportale seit ihrem Start im Jahr 2022 stetig: „Moose Deutschlands und Österreichs“ enthält bereits 1,6 Millionen Beobachtungen zu rund 1.500 Taxa (Arten, Unterarten und Varietäten); neben Daten aus Deutschland können inzwischen auch Funde aus Österreich erfasst werden. Im etwas später gestarteten Flechten-Portal sind derzeit 135.000 Beobachtungen zu rund 1.300 Taxa enthalten.

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